Kronen und Brücken

Ein Veneer (engl. "Verblendung") - im Bild unten rechts - ist eine hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschale mit der minimalinvasiv Zähne mit Farb- oder Formproblemen verschönert werden können. Veneers kommen vor allem im Frontzahnbereich zum Einsatz und werden ebenfalls mit klebenden Zementen an der Zahnsubstanz, i.d.R. am Zahnschmelz befestigt. Mit Veneers können leichte Zahnfehlstellungen, Zahnlücken, unbefriedigende Zahnfarben und lokale Verfärbungen korrigiert werden.

Keramikkronen und -brücken - im Bild in der Mitte - werden im zahntechnischen Labor hergestellt. Hierfür kommen heute ebenfalls zunehmend computergestützte Herstellungsverfahren zum Einsatz. Die Auswahl der Keramik unterscheidet sich bei Kronen und Brücken. Welche Keramik für Kronen gewählt wird, ist abhängig von den ästhetischen Anforderungen und der zu erwartenden Belastung. Bei hohen ästhetischen Ansprüchen kommen in der Regel Glaskeramiken zum Einsatz. Bei hohen Belastungen wie z.B. im Seitenzahnbereich dagegen eher Hochleistungskeramiken wie Aluminiumoxid oder Zirkonoxid.

Wann immer möglich verzichten wir aus biologischen und materialtechnischen Gründen auf herkömmliche Metall-Keramik-Verbundkronen.

Cerec

Die Alternative : mit dem Cerec (CEramic REConstruction) können defekte Zähne, welche eine grosse Füllung oder Vollkronen­versorgung benötigen, meist in 1 Sitzung mit Keramik wiederhergestellt werden.


Wie ? Nach dem Beschleifen des Zahnes wird mit einer Intra­oral­kamera eine 3D-Auf­nahme erstellt. Auf die Farbwahl folgt die Planung und Konstruktion am Bild­schirm und die Produktion in der Fräseinheit : Aus einem industriell gefertigten Keramikblock wird der Zahnersatz auf 25µm herausgeschliffen. Nach der Einprobe und Politur erfolgt das dauerhaft Verkleben mit dem Restzahn.


Warum ? Sie haben folgende Vorteile :

1. schont die Zahnsubstanz : Wir entfernen nur die kariösen Stellen und ev. alte Füllungen und können durch das Verkleben mit der Keramik die Restzahnsubstanz erhalten.

2. lange Lebensdauer : CEREC-Restaurationen werden adhäsiv mit dem Zahn verklebt. Viele Studien zeigen bei Rekonstruktionen mit dem CEREC die gleichen Überlebensraten wie bei Goldgussfüllungen, welche seit Jahrzehnten als Gold-Standard gelten.

3. nur 1 Sitzung : Es genügt – sofern überhaupt notwendig – eine Anästhesie und die Herstellung eines Provisoriums entfällt.

4. kein Abdruck : der Wegfall des lästigen Abdrucks freut sowohl den Patienten als auch den Behandler

5. Passgenauigkeit und Kontaktverhältnisse zu den Nachbarzähnen wie bei laborgefertigten Kronen bei etwa halbe Kosten. Rechnen Sie für eine CEREC-Rekonstruktion eines Zahnes mit Kosten von Fr. 800.- bis 1000.- und rund 2 Stunden Behandlungszeit.


Zahnersatz abnehmbar :  Teil- und Vollprothesen

Teilprothesen bestehen aus künstlichen Zahnreihen, die auf einer Prothesenbasis, dem Prothesensattel, befestigt sind. Die Teilprothese wird mittels Klammern an natürlichen Zähnen verankert. Hauptvorteil der abnehmbaren Prothetik sind die relativ geringen Kosten. Da man die Prothese abnehmen kann, lässt sie sich, wie auch das Restgebiss, leicht reinigen. Nachteilig sind hingegen der geringere Tragkomfort sowie die erhöhte Kariesgefahr für die natürlichen Klammerzähne.


Totalprothesen

Im zahnlosen Kiefer werden durch eine Totalprothese die Funktionen des Kauens und Sprechens sowie die Ästhetik wiederhergestellt. Die Innenfläche der Prothese liegt lose auf der Kieferschleimhaut auf. Ihren Halt findet sie durch einen Saugeffekt. Die im Handel erhältlichen Prothesenbefestigungsmittel können fallweise akute Haltprobleme überbrücken. Hält eine Prothese aber auf Dauer nicht mehr richtig, ist eine Überarbeitung durch den Zahnarzt unumgänglich.


Kann ein genügender Halt der Totalprothese nicht gewährleistet werden, besteht heute die Möglichkeit der Verankerung der künstlichen Zähne auf Implantaten.